info@lessinger.net

+49 171 355 7076

67071 Ludwigshafen

Medizinische Spenden für Kismayo / Somalia

NEUES PROJEKT SOMALIA

Wir hatten jetzt verschiedene Kontakte mit den Verantwortlichen für ein Krankenhaus in Somalia und haben uns kurzfristig entschlossen, langfristig medizinische Artikel wie OP-Zubehör, Verbandsmaterial und Medikamente dort hin zu liefern.

Ein für die Region sehr wichtiges Projekt.


Hier der Originalbericht von Aktive Jugend e.V. 

Aktive Jugend e. V. hilft in Ostafrika und Bangladesch hauptsächlich im Bereich Basis-Gesundheitsversorgung, Wasserversorgung und Bildung mit nachhaltigen Hilfsprojekten, um die wichtigsten Lebensgrundlagen vor Ort zu verbessern.

Neulich haben wir in Kismaayo ein kleines Krankenhaus mit mehreren Medizin-Technik-Geräten aus Deutschland auf einer Fläche von ca. 7.000 qm fertiggebaut. Die Räume sind moderne vorgefertigte und zusammenmontierte Räumlichkeiten (Prefabricated Panel Houses). Es wurden auch 2 Krankenwagen aus Deutschland dorthin geliefert.

Kismaayo ist die zweitgrößte Stadt in Somalia mit ca. 320.000 (geschätzt) Einwohnern, die wie bei allen mittelgroßen Städten Somalias unermessliche Zerstörung in allen öffentlichen Strukturen durch den Bürgerkrieg erlitten haben.

Für die Bevölkerung in Kismaayo ist das nächste Krankenhaus entweder erst in Mogadischu (über 500 km), oder über die Grenze im benachbarten Kenya (beinahe 800 km) zu erreichen.

Aus dieser medizinisch katastrophalen Notsituation in Kismaayo und im Umfeld hat unser Verein den Mut erbracht, dort dieses Krankenhaus zu bauen. Viele haben uns am Anfang für verrückt gehalten, sich in Somalia zu engagieren, weil es zu gefährlich sei. Das haben wir schon vor 12 Jahren gewagt und erfolgreich Menschen in dieser gefährlichen Region im Jahr 2006 geholfen ( wie z.B. Hayo, Qooqaani, Dhoobley und Dadajumbuula). Diese Region war der Schlüssel für unsere heutige weltweite Hilfstätigkeit.

Um Ihnen einen groben Überblick über das Krankenhaus in Kismaayo zu geben:

Aktuelle Lage in Kismaayo Südsomalia:

Wie Sie vielleicht aus den Medien erfahren haben, sind seit Anfang 2018 durch neu aufgeflammte Kämpfe zwischen den Volksgruppen in Südost-Äthiopien, allein im Juli 2018 mehr als 1 Million Menschen in die Flucht geschlagen worden (nach Angaben der Vereinigten Nationen). Trotz der Entsendung der äthiopischen Streitkräfte bleibt die Sicherheitslage angespannt, heißt es in einem neuen Bericht der UN und der Regierung in Addis Abeba.

Es wurde über anhaltende Zerstörungen von Wohnhäusern und öffentlichen Einrichtungen berichtet.

Ähnliche Unruhen sind auch in anderen Landesteilen-Äthiopiens (Oromo, Amhara, äthiopische-somalische Region ..) gemeldet worden.

Einem beträchtlichen Anteil dieser Flüchtenden aus Südostäthiopien ist es gelungen unter anderem nach Kismaayo und Dhoobley zu kommen.

Aktive Jugend-Helfer Vorort sind aktuell überfordert, weil ein Großteil dieser äthiopischen Flüchtlingsstrom erreichten unsere Projektorte in Südsomalia (Kismaayo und Dhoobley). Die jetzige Situation Vorort überschreitet unsere Kapazitäten.

Schätzungsweise sind in diesen zwei Städten über 82.000 sehr geschwächte und extrem notleidende Somali-Äthiopische Flüchtlinge erreicht. Sie sind allein auf sich gelassen, da von den örtlichen Strukturen keinerlei Hilfestellungen zu erwarten ist, weil sie nicht mal der eigenen Bevölkerung helfen können.

Unser Verein "Aktive Jugend e.V." seit Juli 2018 sporadisch, je nach unseren sehr begrenzte finanziellen Möglichkeiten stellt kontinuierlich Hilfestellung zur Verfügung.

Es werden sehr dringend auch lebensnotwendige Medikamente und medizinische Hilfsmittel sowie verschiedene medizinische Geräte-Arten benötigt.

Hiermit möchten wir uns, Aktive Jugend e.V., für Ihre bisherige und zukünftige große Hilfe und Ihr Engagement sehr bedanken.

Die Baumaßnahmen des Krankenhauses sind abgeschlossen und wir sind jetzt bemüht, die Inneneinrichtungen und die Solarenergie-Versorgung so schnell wie möglich abzuschließen.

Der erste Container mit verschiedenen Inneneinrichtungen wie z.B. Krankenhausbetten, umfangreiche Medizinisch-Hygienisches-Zubehör, Rollstühle,

Behandlungs-Bänke ist bereits in Kismaayo eingetroffen. 

Der gesamte Kostenfaktor dieses Krankenhaus-Projektes auf dem jetzigen Stand beträgt 126,000,- Euro. 

Copyright (c) Daniel Lessinger, 2024